Posch übergibt an Tagwerker

Faires Gehalt bleibt die wichtigste Forderung für den Gewerkschafter

Einen  personellen Wechsel gibt es an der Spitze der Fraktion der Sozialdemokratischen GewerkschafterInnen (FSG) in der GPAdjp Vorarlberg. Der 54jährige Bludenzer  Arthur Tagwerker übernimmt den Vorsitz vom langjährigen Landesvorsitzenden Werner Posch und wurde vom Regionalforum der GPAdjp, das aufgrund von Corona erstmals digital durchgeführt wurde, zum neuen stellvertretenden Regionalvorsitzenden gewählt.

Großer Erfahrungsschatz
Mit Arthur Tagwerker gewinnt das Regionalpräsidium der Gewerkschaft der Privatangestellen einen erfahrenen und politisch versierten Funktionär. Der Familienvater vertritt nicht nur seit 25 Jahren als Betriebsrat seine KollegInnen bei der Schmidts Handels GesmbH, er ist zudem Kollektivvertragsverhandler für die Sparte Handel und als Aufsichtsrat tätig. 2019 wurde er zum AK-Kammerrat gewählt.

Verlässlich und vernunftbetont
Werner Posch, der scheidende Landesvorsitzende über seinen Nachfolger: „Wir gehen schwierigen Zeiten entgegen. Gerade jetzt brauchen wir die Erfahrung und die fachliche Kompetenz, wenn es um ArbeitnehmerInnenrechte geht. Arthur Tagwerker verfügt über dieses Handwerkszeug. Aber er ist darüber hinaus auch ein verlässlicher und vernunftbetonter Partner.“

42 Jahre Im Dienste der ArbeitnehmerInnen
Wie wichtig diese Eigenschaften für GewerkschafterInnen sind, weiß Werner Posch nur zu gut. Der Dornbirner ist seit 2003 in dieser Funktion. Noch länger, nämlich 42 Jahre,  ist er Betriebsrat bzw. Betriebsratsobmann in der VGKK, nunmehr ÖGK. Dort ist er derzeit als Ombudsmann tätig. 1999 wurde er als AK-Kammerrat und 2005 als AK-Vorstand gewählt.

Faires Gehalt, keine Sonntagsöffnung!
Arthur Tagwerker bedankt sich bei seinem Vorgänger: „Werner Posch hat gezeigt, wie man eine verantwortungsvolle Funktion ausübt. Verbindlich im Ton und in der Art, aber klar und deutlich, wenn es um die Interessen der KollegInnen geht.“ Die wichtigsten Anliegen aus seiner Sicht, so Tagwerker, bleibe das faire Gehalt, ein klares Nein zur Sonntagsöffnung und die Vereinbarung von Beruf und Familie.