AK-Vizepräsidentin Manuela Auer, zeigt sich über die kaltschnäuzige ÖVP-Ankündigung der Kürzung des Arbeitslosengeldes betroffen. "Dieser Vorschlag ist ein Frontalangriff auf die Grundprinzipien sozialer Gerechtigkeit. Es ist völlig inakzeptabel, den arbeitslosen Menschen den Boden unter ihren Füßen wegzuziehen, während reiche Schichten steuerliche Erleichterungen genießen", äußert sich Auer.
Auer hebt hervor, dass eine Kürzung des Arbeitslosengeldes "für betroffene Familien mit Kindern eine regelrechte Katastrophe darstellen würde.“ Sie betont, dass "bereits jetzt Kinder von arbeitslosen Eltern massiv unter den Folgen dieser schwarz-grünen Politik leiden.“ Auer fügt hinzu: "Landes- und Bundesregierung haben die Pflicht dafür zu sorgen, dass das Leben in Österreich für alle leistbar bleibt."
Die AK-Vizepräsidentin warnt vor den dramatischen Folgen dieser Politik: "Wenn wir zulassen, dass das Arbeitslosengeld gekürzt wird, verschärfen wir die soziale Notlage in Österreich. Schon jetzt leben 9 von 10 Arbeitslosen an der Armutsgrenze. Eine weitere Reduzierung ihres Einkommens würde diese Menschen in eine noch tiefere finanzielle Krise stürzen." Insbesondere Langzeitarbeitslose, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen und geringqualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden unter den Folgen einer solchen Maßnahme leiden.
Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten, vor allem bei Mieten und Lebensmitteln, fordert Auer vielmehr eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes: "In einer Zeit, in der die Kosten für lebensnotwendige Güter in die Höhe schießen, ist es unsere Pflicht, den am stärksten Betroffenen zu helfen. Ich fordere eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf mindestens 70 Prozent des vorherigen Einkommens."
Abschließend spricht sich Auer klar für die Einführung einer Millionärssteuer aus. "Es ist höchste Zeit, dass wir eine gerechtere Lastenverteilung in unserer Gesellschaft erreichen. Eine Millionärssteuer würde dazu beitragen, die finanzielle Kluft zu verringern und Gerechtigkeit für alle zu schaffen", argumentiert Auer.