„Es muss rasch etwas passieren, um den Menschen in Österreich die existentiellen Sorgen zu nehmen und für die soziale Sicherheit zu sorgen, die ihnen in einem Sozialstaat zustehen sollte. Während die heimischen Unternehmen eine Erhöhung der geplanten Hilfszahlungen fordern, stecken die Menschen in Österreich mittendrin in einer unsicheren Heizsaison und enormen Preiserhöhungen. Es ist höchst an der Zeit, ihnen endlich und nachhaltig unter die Arme zu greifen“, so die Vizepräsidentin der Vorarlberger Arbeiterkammer, Manuela Auer. Ein zweistelliges Plus von 16,1 Prozent bei den Verbraucherpreisen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke zeigt, wie explosionsartig die Kosten für Güter des täglichen Bedarfs gestiegen sind. Dennoch warten die Beschäftigten noch immer auf wirksame Anti-Teuerungsmaßnahmen der Bundesregierung.
Manuela Auer dazu: „Unsere Forderung nach der Einrichtung einer wirksamen staatlichen Preis-Kontrollinstanz bleibt seit einem halben Jahr unbearbeitet.“ Während etwa in Deutschland, Frankreich und Spanien die preissenkenden und daher inflationsdämpfenden Maßnahmen der nationalen Regierungen schon Früchte tragen – in jedem der Länder liegt die Inflationsrate nun deutlich unter 10 Prozent - wird die österreichische Bevölkerung von der Bundesregierung in Österreich nach wie vor einer zweistelligen Inflationsrate ausgesetzt.
Menschen nicht im Stich lassen
Die Situation in den allermeisten Haushalten verschlechtert sich jeden Tag mehr; auch und insbesondere was die Energiekosten betrifft. „Seinen Wohnraum zu beheizen, ist keine Entscheidung, sondern eine Notwendigkeit. Die Menschen sehenden Auges in eine existenzbedrohende Lage schlittern zu lassen, ist unterlassende Hilfeleistung“, kritisiert Auer. Und weiter: „Für den Grundbedarf an Energie muss es eine preisliche Obergrenze geben – und zwar nicht nur für Strom, sondern auch für alle Formen des Heizens!“