Bauen ist Konjunkturmotor!

Sommertreffen der Gewerkschaft Bau-Holz in Koblach

Auf Österreich-Tour befindet sich derzeit der Chef der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH), Abg.z.NR Josef Muchitsch. Auf der Tagesordnung seiner Länderbesuche stehen Berichte über die Mitgliederwerbeaktion „Soziale Fair-Sicherung“ und die Diskussion über die Positionspapiere der Bau-Holz-GewerkschafterInnen im Kampf gegen die Rekordarbeitslosigkeit. 
 
Maßnahmenpakete „BAUaktiv“
Als erfolgsversprechendstes Mittel zur Konjunkturbelebung sehen die Bau-GewerkschafterInnen intelligente Investitionen in die Bautätigkeit. Ihr Expertenpapier „BAUaktiv“ umfasst 5 Pakete mit Maßnahmen, um die Sozial- und Wirtschaftskrise zu bekämpfen. Josef Muchitsch: „Es liegt auf der Hand, dass unser Land nach der Gesundheitskrise vor riesigen Herausforderungen steht. Vor allem geht es darum, die Konjunktur wieder anzukurbeln.“
 
Mit Bautätigkeit aus der Krise
AK-Vizepräsidentin Manuela Auer unterstreicht die Bedeutung der Bauwirtschaft in Zeiten von Krisen: „Immer wenn es galt, die Konjunktur nach einem wirtschaftlichen Abschwung wieder hochzufahren, war die Bauwirtschaft Motor. Das hat sich zuletzt in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008-2009 gezeigt.“ Deshalb sei es auch diesmal notwendig, dass die Branche gestärkt für einen Konjunkturaufschwung sorgen kann, sind sich Auer und Muchitsch einig.
 
Klimafit bauen!
Investitionen in diesem wichtigen Bereich müssten jedoch „intelligent“ eingesetzt werden. Der Bau-Holz-Vorsitzende: „Der klimafitte Wohnbau ist eine solche Zukunftsinvestition. Ein grüner Marshallplan am Bau schafft nicht nur Arbeit und Einkommen für tausende Familien, sondern leistet darüber hinaus einen wichtigen ökologischen Beitrag.“ 

Niemand darf überbleiben!
Die Corona-Krise habe unser Land, so wie andere Länder, überraschend heimgesucht. Genau das dürfe nun jedoch bei den Folgen nicht passieren, warnen Muchitsch und Auer unisono. Manuela Auer: „Wir müssen alles daran setzen, dass wir nicht in eine unheilige Allianz von Wirtschafts- und Sozialkrise schlittern. Der Satz, koste es, was es wolle, darf nicht nur für Wirtschaftsförderungen gelten, sondern auch für alle Beschäftigten. Niemand darf im Stich gelassen werden!“