„Das Arbeitslosengeld muss existenzsichernd sein! Die Betroffenen und ihre Familien, darunter viele Kinder, haben ein Recht auf Absicherung in Krisenfällen! Höhere Mieten, teurere Lebensmittel und saftige Energiekostenjahresabrechnungen wachsen vielen Menschen über den Kopf. Arbeitssuchende sind dabei besonders armutsgefährdet.“ Einmal mehr fordert die Vizepräsidentin der Vorarlberger Arbeiterkammer, Manuela Auer, daher eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes.
Große Ungerechtigkeit!
„Es ist eine große Ungerechtigkeit, wie diese Regierung einerseits locker und fahrlässig Überförderungen an Unternehmen in Millionenhöhe ausgezahlt hat, andererseits jedoch arbeitsuchende Menschen im Stich lässt!“ Die Gewerkschafterin weist darauf hin, dass diese Unterstützungsleistung kein „Almosen“ der Regierung sei, sondern eine Versicherungsleistung ist, die die Beschäftigten aus ihrem Gehalt zum Teil mitfinanzieren. Auer weiter: „Arbeitslosigkeit kann jeden treffen. "Es gibt immer noch genug Menschen, die aufgrund ihres Alters oder gesundheitlicher Einschränkungen keine neue Beschäftigung finden.“
Brauchen Sofortmaßnahmen!
Es sei völlig unverständlich, dass es aufgrund der Teuerung keine Verbesserungen beim Arbeitslosengeld und der Notstandshilfe gebe. Die Teuerung nehme sogar wieder Fahrt auf. Das bedeute, dass 390.000 Menschen nicht nur keinen Job hätten, sondern auch massiv armutsgefährdet seien. Konkret verlangt Auer eine Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate, eine deutliche Erhöhung der Familienzuschläge und eine Valorisierung bei Notstandshilfe und Arbeitslosengeld. Auf der Agenda des Arbeitsministeriums müssten zudem Investitionen in eine nachhaltige Arbeitsmarktpolitik stehen, fordert die AK-Vizepräsidentin.