Bei dem feierlichen Wahlauftakt der sozialdemokratischen Fraktion in der Arbeiterkammer unterstrich Spitzenkandidatin und AK-Vizepräsidentin Manuela Auer die Bedeutung der kommenden Wahl. Vor einer Kulisse von rund 200 Kandidat:innen und Gästen zeigte sich Auer kämpferisch und sparte nicht mit Kritik an den aktuellen politischen Zuständen, die sie der ÖVP-Politik zuschreibt.
Die Spitzenkandidatin betonte, dass die Politik der Volkspartei primär Unternehmens- und Arbeitgeberinteressen berücksichtigt, während die Anliegen der Beschäftigten nur eine untergeordnete Rolle spielen. „Man muss keine Umfragen bemühen. Einem Großteil der Arbeitnehmer:innen und Familien geht es nicht gut. Wir haben immer noch die höchste Inflation in Europa, große Teuerungen in allen Lebensbereichen und die Ausgaben für Energie und Treibstoffe leeren die Geldtaschen der Kolleg:innen in rasantem Tempo.“
Die sozialdemokratische Spitzenkandidatin für die AK-Wahl übte harsche Kritik an den langjährigen Versäumnissen im Gesundheitsbereich. „Unsere Warnungen vor einem Kollaps in großen Teilen des Gesundheitssystems blieben ungehört. Sämtliche Anträge zur Verbesserung wurden von der ÖVP-Mehrheit niedergestimmt. Die Auswirkungen dieser Untätigkeit muss jetzt die Bevölkerung ausbaden. Zu wenig Pflegepersonal, geschlossene Kranken- und Pflegebetten, Operationen, auf die man bis zu einem Jahr warten muss und zu allem Überfluss überlange Wartezeiten bei Kassenärzten“, kritisiert Manuela Auer.
Auer bedauert auch den neuen Weg der politischen Führung der AK. Mit der neuen Führung wehe nun auch in der AK ein klarer schwarzer Wind. Umso mehr sei es an der Zeit, den Einfluss sozialdemokratischer Politik zu stärken. Manuela Auer: „Die AK ist kein Verlautbarungsorgan der Landesregierung und schon gar nicht eine VP-Organisation!“ Mit einem klaren Aufruf zum Stimmenzuwachs will Manuela Auer eine Veränderung in der Führung der Arbeiterkammer herbeiführen.