Der Corona-Familienhärteausgleich der Bundesregierung wurde eingerichtet, um Familien, die durch die Corona-Krise am finanziellen Limit sind, zu entlasten. AK-Vizepräsidentin Manuela Auer begrüßt diese Maßnahme und ruft alle Betroffenen auf, diese Unterstützung auch in Anspruch zu nehmen. Das gelte auch für den Härtefonds der AK Vorarlberg sowie die verschiedenen COVID19-Hilfspakete und Förderungen. „Viele Familien und ArbeitnehmerInnen sind von der Krise hart getroffen und brauchen diese finanzielle Unterstützung dringend“, so Auer.
Geringfügig Beschäftigte einbeziehen!
Die Vizepräsidentin weist in diesem Zusammenhang aber auch auf Lücken beim Familienhärtefonds hin. So würden etwa geringfügig Beschäftigte – wie schon bei der Kurzarbeit – auch hier leer ausgehen. „Sie trifft es besonders hart, weil sie auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben“, so Auer. Außerdem fehlten klare Regelungen für Alleinerziehende, deren Ex-PartnerInnen durch die Corona-Krise arbeitslos oder in Kurzarbeit sind und daher keine Alimente mehr bekommen. Manuela Auer: „Bleiben die Zahlungen aus, sind diese Familien schnell am finanziellen Limit. Gerade AlleinerzieherInnen sind auf die Alimente für ihre Kinder angewiesen. In der jetzigen Situation noch mehr als zuvor! Schließlich leben Österreichweit rund 80.000 Kinder unter Sozialhilfebedingungen. Sie alle sind von den Maßnahmen der Bundesregierung ausgeschlossen“, so die AK-Vizepräsidentin weiter. Hier wünscht sich Auer Korrekturen und eine Ausweitung des Fonds.
Hilfspakete nutzen!
AK-Vizepräsidentin Manuela Auer weist zudem auf die Unterstützungsmöglichkeiten durch die Arbeiterkammer hin. Auch hier wurde ein Härtefonds eingerichtet, der ArbeitnehmerInnen und ihre Familien unterstützt, die durch die Corona-Krise finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Selbstständige können sich an die Wirtschaftskammer wenden. Entsprechende Informationen dazu finden Betroffene auf der jeweiligen Homepage. Auer abschließend: „Unser Sozialstaat ist wichtig und funktioniert. In außergewöhnlichen Situationen zeigt sich umso mehr, wie wichtig eine gute funktionierende Sozialpartnerschaft ist. Sie ist sozusagen der Schutzschirm für Menschen in Not.“