Die schwarz-grüne Landesregierung erhöht ab Herbst die Tarife in der Kleinkinderbetreuung und im Kindergarten gleich um 8,6 Prozent. AK-Vizepräsidentin Manuela Auer hat dazu eine klare Meinung: „Das ist ein Schlag ins Gesicht von Familien, die auf Kinderbetreuungseinrichtungen angewiesen sind!“
Trotz exorbitanter Teuerungen in allen Lebensbereichen, sehen ÖVP-Landeshauptmann Wallner und mit ihm der grüne Regierungspartner keine Notwendigkeit die Erhöhung zurückzunehmen. Die AK-Vizepräsidentin: „Gerade in diesem Bereich hätte die Landesregierung es selber in der Hand, Familienfreundlichkeit zu zeigen. Aber das hohe Lob über die Bedeutung der Familien, das LH Wallner gerne in Sonntagsreden singt, ist bedauerlicherweise nur leeres Gerede und hat in der Praxis keinerlei Bedeutung. Wenn es darauf ankommt, zeigen ÖVP und Grüne den Müttern und Vätern die kalte Schulter.“
Fast 70 Prozent mehr Anträge für den Familienzuschuss im Vergleich zum Vorjahr zeigen die finanzielle Dramatik, in der viele Familien sich befinden. Manuela Auer: „In dieser Situation braucht es keine Erhöhungen von Tarifen, sondern endlich die kostenfreie Kinderbetreuung im ganzen Land!“
Dies, so die Gewerkschafterin, gelte auch für die Mittagessen in Kindergärten und Schulen. Dass ein Kind eine gesunde, vollwertige Mahlzeit bekommt, ist leider keine Selbstverständlichkeit, verweist die AK-Vizepräsidentin auf die Realität. Und weiter: „Umso mehr müssen wir es zur Selbstverständlichkeit machen, dass jedes Kind in unserem Land darauf ein Anrecht hat.“ Es sei zwar anzuerkennen, dass es hier zu einer Kostensenkung komme, aber dies sei nur ein erster kleiner Schritt. Manuela Auer: „Wenn es um Förderungen und Unterstützungen für die Wirtschaft geht, greift man mit beiden Händen in die Fördertöpfe. Diese Großzügigkeit möchte ich endlich auch von der schwarz-grünen Landesregierung sehen, wenn es um die Familien geht!“