Als ich mit 14 Jahren begonnen habe, mich für Politik zu interessieren, war mein Kopf voll von großen Utopien. Meine Vorstellung von Politikern – damals gab es ja noch fast keine Frauen – orientierten sich an meiner Begeisterung für den Glauben an eine Idee, dem unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft, der Solidarität für die Schwächeren.
Mittlerweile hat mich das Leben und mein Beruf gelehrt, dass Utopien nur die Wegweiser sein können, das eigene Tun nicht aus dem Blickwinkel zu verlieren. Einer Idee und einem Ziel treu zu bleiben, Schwierigkeiten zu überwinden, sich ganz einer Sache zu widmen – das sind heute Eigenschaften, die es in der Politik schwer haben.
Und dennoch, oder gerade deshalb, gibt es KollegInnen im politischen Business, die an dieser Maxime festhalten; gegen alle Widerstände und manchmal auch gegen die eigene Erfahrung. Mario Leiter ist so ein „Unverbesserlicher“ im besten Sinn. Seine Maxime heißt schlicht Bludenz. Aber, was heißt schon „schlicht“. Neue Ideen für unsere Stadt, den Wettbewerb zu anderen Regionen aufzunehmen, an Türen zu klopfen und mit klugen Argumenten zu überzeugen, zählt wohl zu den schwierigsten Aufgaben eines Kommunalpolitikers. Heute kann Mario Leiter aber mit Freude auf seine Erfolge – gerade, wenn es um die Ansiedlung neuer Unternehmen geht – blicken. Sein Antrieb, aus Bludenz wieder eine Perle zu machen, haben in den letzten 5 Jahren das Geschehen in Bludenz maßgeblich bestimmt.
Als Gewerkschafter weiß er, dass Erfolge nur mit der Anstrengung gemeinsamer Gespräche mit einem Gegenüber möglich sind. Viele BludenzerInnen beschreiben ihn als kompetent, leutselig und verlässlich. Wer bei ihm Rat sucht, tut das nicht vergebens. Ich persönlich habe ihn aber auch als jemanden kennen und schätzen gelernt, der für seine Sache „brennt“. Vor einigen Wochen wurde in Bludenz die neue ÖBB-Lehrwerkstätte eröffnet. Dass das ÖBB-Ausbildungszentrum für Jugendliche in Bludenz und nicht in Feldkirch gebaut wurde, ist der nicht alltäglichen, aber ungemein wirksamen Vorgangsweise von Mario zu verdanken. Als ihm nämlich zugetragen wurde, dass die ÖBB-Verantwortlichen gerade in Lauterach tagen, nutzte er die Gelegenheit und „platzte“ ohne Termin in ein Mittagessen eben dieser. Die eigentlich bereits getroffene Entscheidung über den Standort wurde auf diese Weise zugunsten von Bludenz geändert.
Mario Leiter ist ein Arbeiter im besten Sinn. Hemdsärmelig, aber sachlich, freundlich aber auch bestimmt, konkret, aber auch offen für andere Meinungen. Ich unterstütze ihn aus voller Überzeugung. Meine Empfehlung für Sonntag: Mario Leiter ist der richtige Bürgermeister für unsere schöne Stadt!