„So selbstverständlich der Einsatz unserer KollegInnen während der Corona-Krise war, so selbstverständlich muss jetzt ihre Leistung endlich mehr Anerkennung finden“, fordert der neue Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) in der Vorarlberger Polizeigewerkschaft, Gerald Partel. Aufgrund der Pensionierung des bisherigen Stellvertreters Christian Mikulcak wurde die Führungsspitze neu gewählt. Gebhard Kohler-Bickel trat den Vorsitz an Partel ab und ist neuer Stellvertreter. Zudem wurden die Agenden von Personalvertretung und Gewerkschaft aufgeteilt.
„Richtige Schlüsse“ gefordert
Das neue FSG-Führungsduo will vor allem bessere Rahmenbedingungen für die PolizistInnen erreichen. Die Corona-Krise habe deutlicher denn je den Handlungsbedarf aufgezeigt. Nun müssten die „richtigen Schlüsse“ daraus gezogen werden, fordert Partel. „Außerordentliche Zeiten erfordern außerordentliche Leistungen, wurde uns mitgeteilt. Wir verlangen, dass diese Leistungen endlich entsprechend honoriert werden. Der unermüdliche Einsatz unserer KollegInnen darf nicht zur Selbstverständlichkeit werden.“ Die KollegInnen hätten sich nicht nur selbstlos in den Dienst der Bevölkerung gestellt, sondern sich zudem einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Gebhard Kohler-Bickel verdeutlicht: „Wir brauchen dringend ein neues Gehaltsschema. Es kann nicht sein, dass unsere KollegInnen erst mit Überstunden und Zulagen auf ein halbwegs ordentliches Gehalt kommen! Die PolizistInnen in unserem Land haben sich mehr verdient!“
Langjährige Erfahrung
Gerald Partel ist seit fast 30 Jahren im Polizeidienst. 1991 trat er bei der Gendarmerie in Schruns seinen Dienst an. Vier Jahre später wechselte er zur Autobahnpolizei Bludenz, bei der er heute noch zum Rechten auf der A14 schaut. Seine aktive Gewerkschaftskarriere begann 2008 mit der Wahl in den Dienststellenausschuss, in dem er den Vorsitz seiner Fraktion übernahm. Gebhard Kohler-Bickel, der sein 35-jähriges Dienstjubiläum feiern darf, ist nach wie vor bei der Polizei Bludenz im Dienst. 2002 übernahm er den Vorsitz bei der FSG in der Polizeigewerkschaft.
Polizei-Urgestein
Christian Mikulcak geht nach über 40 Dienstjahren im Sommer in Pension. Er vertrat seit dem Jahr 2004 in der Polizeigewerkschaft die Interessen der PolizistInnen. Gerald Partel bedankt sich für seinen Einsatz: „Christian Mikulcak hat sich stets als Kämpfer für die Anliegen der Vorarlberger PolizistInnen bewiesen. Für uns gilt es nun, den Druck weiter zu erhöhen und das Beste für unsere KollegInnen herauszuholen.“