PflichtschullehrerInnen wählen neue PersonalvertreterInnen

Eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Verhandlungsposition der Personalvertretung

Nächste Woche finden die PV-Wahlen bei den 4500 PflichtschullehrerInnen statt. In allen Regionen Vorarlbergs nehmen die Freien LehrerInnen (FSG-Unabhängige-SLV) mit 198 WahlwerberInnen daran teil.  Willi Witzemann und Gerhard Unterkofler, die beiden Spitzenkandidaten, sind bekannt für ihre Kompetenz, Einsatzbereitschaft und ihr überparteiliches Handeln.

„Unsere Leistungsbilanz und der Service für die KollegInnen können sich sehen lassen“, so Personalvertreter Gerhard Unterkofler (FSG), der auch Vorsitzender der Vorarlberger Pflichtschullehrergewerkschaft ist. Er erinnert daran, dass die Gewerkschaft nicht alle Wünsche der KollegInnen verwirklichen könne, doch ohne starke Gewerkschaften hätten die vergangenen Regierungen viel mehr Verschlechterungen beschlossen. „Augenscheinlich wird unsere gewerkschaftliche Arbeit bei den KollegInnen geschätzt, immerhin konnten in den letzten 10 Jahren die Zahl unserer Mitglieder fast verdoppelt werden.“

Willi Witzemann, Vorsitzender der PflichtschullehrerInnen-Personalvertretung, ruft die KollegInnen auf, zahlreich zur Wahl zu gehen: „Es ist besonders wichtig, dass viele LehrerInnen an der PV-Wahl teilnehmen, denn eine hohe Wahlbeteiligung stärkt die Verhandlungsposition der Personalvertretung gegenüber dem Dienstgeber.“ Ein besonders großes Problem sieht Witzemann im momentanen Bürokratiewahnsinn. „Man kann nicht jedes Jahr den Schulen noch mehr Verwaltung aufbürden.“

Die wichtigsten Forderungen der Freien LehrerInnen:

  • zusätzliches Unterstützungspersonal
  • ein staatlich organisiertes und ausreichend finanziertes Bildungssystem
  • administrative Entlastung von LeiterInnen und Lehrpersonen durch Sekretariatskräfte
  • eine gemeinsame Schule mit bester Leistungsdifferenzierung, Begabtenförderung und sozial gut durchmischten Klassen
  • mehr demokratische Autonomie für die Schulen
  • keine Sprengelauflösung
  • Gleichbehandlung aller Lehrpersonen in der Bezahlung
  • Verbesserung der neuen PädagogInnenausbildung
  • besondere Werbemaßnahmen, um MaturantInnen für diesen tollen Beruf zu gewinnen