Verbesserungen für Buslenker:innen!

Reinhard Stemmer: „Lohnerhöhungen über Inflation gesichert“

Die Verhandlungen zum neuen Kollektivvertrag für die Buslenker:innen in privaten Autobusbetrieben konnten nach intensiven Protesten erfolgreich abgeschlossen werden. Die Beschäftigten haben die Einigung mit großer Mehrheit angenommen. „Das zeigt, dass wir mit diesem Abschluss echte Verbesserungen für die Kolleg:innen erreichen konnten – sowohl bei den Löhnen als auch bei den Arbeitsbedingungen“, betonen die beiden FSG-Arbeitnehmervertreter:innen Reinhard Stemmer, Gewerkschaft vida, und Mirsada Dizdarevic, stv. Betriebsratsvorsitzende der ÖBB Postbus GmbH.

Wesentlichen Rückhalt erhielt die Gewerkschaft in den Verhandlungen durch das Bündnis „Wir-Fahren-Gemeinsam“ (WFG), das unter anderem von der AK Wien und Klimaschutzorganisationen wie Fridays For Future oder „System Change, Not Climate Change!“ getragen wird. Ohne attraktivere Arbeitsbedingungen könne kein zusätzliches Personal für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und damit für mehr Klimaschutz gewonnen werden, betonen die Unterstützer unisono.

Der neue Kollektivvertrag bringt ab 1.1.2025 eine Reallohnerhöhung von 3,6 Prozent, gefolgt von einer weiteren Anpassung 2026, die neben der Inflation auch einen zusätzlichen Reallohnzuwachs beinhaltet. Besonders erfreulich ist, dass auch die Diäten im Gelegenheitsverkehr um insgesamt 14 Prozent steigen. Zudem wird der Nachtarbeitszuschlag schrittweise um zwei Stunden vorgezogen, was eine langjährige Forderung der Gewerkschaft war.

„Für die Buslenker:innen ist planbare Freizeit entscheidend. Verbesserungen bei geteilten Diensten und Pausenregelungen sind daher ein wichtiger Erfolg“, erklärt Stemmer. Die Zustimmung der Beschäftigten sei eine klare Bestätigung, dass sich der gewerkschaftliche Einsatz gelohnt habe.

Für Reinhard Stemmer und Mirsada Dizdarevec war der Druck der Beschäftigten ein entscheidender Faktor: „Die Proteste haben Wirkung gezeigt. Ohne den Zusammenhalt der Kolleg:innen und den Mut, für ihre Rechte einzustehen, wäre dieser Abschluss nicht möglich gewesen.“