Die Preise für Lebensmittel sind seit der Teuerungswelle im September 2021 massiv gestiegen. Der aktuelle AK Preismonitor zeigt, dass Kochen inzwischen für viele Haushalte zu einer echten Kostenfalle geworden ist. Besonders dramatisch: Penne-Nudeln und Mehl wurden um rund 90 Prozent teurer, Teebutter und Sonnenblumenöl um rund 64 Prozent. Auch Grundnahrungsmittel wie Eier, Brot und Milch sind stark betroffen.
Arbeitnehmer:innen und ihre Familien leiden unter der Last unverschämt hoher Preise“, betont die Vizepräsidentin der Vorarlberger Arbeiterkammer, Manuela Auer. „Für viele Familien, Pensionist:innen und Alleinerziehende ist der wöchentliche Einkauf inzwischen zu einer echten Belastung geworden. Es kann nicht sein, dass das Kochen zu Hause für manche fast unerschwinglich wird, während die Gehälter nicht im gleichen Maß steigen. Auch wenn die Preissteigerungen zuletzt nicht mehr so rasant waren, bleibt das Preisniveau erschreckend hoch. Die kommende Regierung muss dringend handeln und konkrete Maßnahmen setzen, um Lebensmittel wieder erschwinglicher zu machen und die Haushalte zu entlasten. Niemand sollte sich Sorgen machen müssen, ob er sich die nächste Mahlzeit leisten kann.“
Die aktuelle Erhebung der Arbeiterkammer zeigt, dass ein Einkaufskorb mit den 40 billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln im Vergleich von September 2023 zu 2024 im Schnitt um 3,2 Prozent teurer wurde. Besonders Supermärkte verlangen deutlich mehr: Sie sind im Durchschnitt um 9,2 Prozent teurer als Diskonter. Die Preissteigerungen seit Herbst 2021 sind drastisch: Penne-Nudeln +90 %, Mehl +88 %, passierte Tomaten +87 %, Teebutter +64 %, Sonnenblumenöl +63 %, Pizza Margherita und Pommes frites +58 %, Tomaten und Reis +54 %, Eier, Gouda und Fischstäbchen +40 %, Milch +23 % und Mischbrotwecken +22 %.
„Ich fordere ein Fairnesspaket für leistbare Lebensmittel“, so Auer weiter. „Eine unabhängige Anti-Teuerungskommission muss die Preise kontrollieren und den ungerechten Österreich-Aufschlag bei Marken-Lebensmitteln abschaffen!“