Pflegekräfte verdienen Respekt!

Manuela Auer: Meilenstein für Pflegeberufe erreicht!

 

Rund um den 1. Mai, den Tag der Arbeit, setzt die Bundesregierung eine langjährige Forderung der Gewerkschaften um: Pflegearbeit wird künftig besser bei der Schwerarbeitspension berücksichtigt. Pflegekräfte können damit bereits ab 60 Jahren in Pension gehen, wenn sie 45 Versicherungsjahre und mindestens zehn Jahre Schwerarbeit in den letzten 20 Jahren vorweisen können.

AK-Vizepräsidentin Manuela Auer zeigt sich erfreut: „Gerade am Tag der Arbeit ist es wichtig zu zeigen, dass unser Einsatz wirkt. Diese Verbesserung ist ein großer Schritt für jene, die täglich unter oft extrem belastenden Bedingungen arbeiten.“ Der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten werde damit spürbar gestärkt, die Attraktivität des Pflegeberufs deutlich erhöht.

Besonders positiv bewertet Auer, dass neben körperlichen, nun auch psychische Belastungen anerkannt werden: „Pflegekräfte stemmen enorme physische und psychische Herausforderungen. Dass diese Realität endlich berücksichtigt wird, ist längst überfällig“, betont Auer.

Mit der Überarbeitung der Schwerarbeitsverordnung werden auch bessere Dienstbewertungen, mehr Personal und planbare Arbeitszeiten umgesetzt. Die Neuregelung soll ab 1. Jänner 2026 gelten, mit einem Budget von 40 Millionen Euro. Manuela Auer verweist zudem auf weitere gewerkschaftliche Erfolge: „Wir haben eine echte Mietpreisbremse durchgesetzt, die neue Schwerarbeitsregelung für Pflegekräfte erreicht, einen nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen gestartet, das Gesundheitssystem gestärkt und setzen Impulse, um die Wirtschaft anzukurbeln.“

Dennoch sieht Auer weiteren Handlungsbedarf: „Auch andere Berufsgruppen wie Sanitäter:innen, mobile Dienste und die Behindertenhilfe müssen bei der Schwerarbeit berücksichtigt werden. Gerade jetzt müssen wir den Druck aufrechterhalten.“
Auer abschließend: „Wer schwere Arbeit leistet, verdient faire Bedingungen und eine sichere Zukunft – dafür kämpfen wir jeden Tag, nicht nur am 1. Mai!“