Die Ankündigung der Landesregierung, die Geburtenstation im LKH Bludenz mit Beginn des kommenden Jahres endgültig zu schließen, sorgt für Empörung. AK-Vizepräsidentin Manuela Auer, spricht von einem „schwarzen Tag für die Gesundheitsversorgung im Bezirk. Auer: „Gerade rund um Schwangerschaft und Geburt braucht es sichere Nähe und Vertrauen. Diese Sicherheit wird nun der Politik der Volkspartei und Freiheitlichen geopfert.“
Völlig untragbar sei, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von solch gravierenden Entscheidungen erst über Medienberichte erfahren hätten. „Das Verhalten der Landesregierung ist völlig inakzeptabel! Kommunikation auf Augenhöhe mit verdientem Mitarbeiter:innen sieht anders aus“, kritisiert die AK-Vizepräsidentin.
Auch Elke Zimmermann, Betriebsratsvorsitzende im LKH Bludenz, dazu: „Wir haben bis zuletzt gehofft, dass die Politik Verantwortung übernimmt. Stattdessen bleibt ein Gefühl des Ausgeliefertseins. Die Schließung trifft uns mitten ins Herz. Es ist nicht nur ein beruflicher Einschnitt, sondern ein massiver Verlust für die Region.“
Mehr als 4.400 Menschen haben die Petition zum Erhalt der Geburtenstation unterschrieben. Manuela Auer: „Diese Stimmen werden von der Landesregierung einfach ignoriert. Sie kündigt an: „Wir werden die Entscheidung der schwarz-blauen Landesregierung nicht widerstandslos hinnehmen und kämpfen weiter für den Erhalt. Die Menschen im Bezirk Bludenz haben ein Recht auf eine wohnortnahe Versorgung.“
Zimmermann betont darüber hinaus die Bedeutung der Einrichtung für die Attraktivität des gesamten Bezirks: „Wenn eine Geburtenstation geschlossen wird, wirkt das wie ein Signal an junge Familien, dass ihre Anliegen hier keine Priorität haben.
Für Auer und Zimmermann steht fest: „Gesundheit ist keine Zahl in einer Kostenrechnung. Das LKH Bludenz braucht Zukunft – keine Abbaupolitik.“