Anti-Teuerungskommission jetzt!

Auer: Lebensmittelpreise endlich in den Griff bekommen!

Die Inflation in Österreich liegt weiterhin deutlich über dem EU-Schnitt. Besonders dramatisch ist die Situation bei Lebensmitteln. Einzelne Grundnahrungsmittel sind in Österreich bereits doppelt so teuer wie in Deutschland. Für viele Menschen stellt sich täglich die Frage, wie sie den Einkaufskorb noch füllen sollen.
 
AK-Vizepräsidentin Manuela Auer fordert daher entschieden die Einrichtung einer Anti-Teuerungskommission nach dem Vorbild der Euro-Preiskommission. Diese soll die Preisentwicklung überwachen, Beschwerden aus der Bevölkerung prüfen und konkrete Maßnahmen gegen ungerechtfertigte Aufschläge setzen können. „Die Menschen brauchen endlich wirksame Kontrolle. Wir dürfen nicht länger zusehen, wie der Wocheneinkauf für Familien zum Luxus wird“, erklärt Manuela Auer.
 
Besonders kritisiert Auer die widersprüchliche Haltung der Bundesregierung: Während in Brüssel ein entschlossenes Vorgehen gegen Preisverzerrungen gefordert wird, mahnen gleichzeitig österreichische Vertreter des Wirtschaftsministeriums im EU-Wettbewerbsrat zur Zurückhaltung. Auer: „Man kann nicht gleichzeitig über die Preislawine klagen und dann bei Gegenmaßnahmen auf die Bremse steigen. So verspielt man Glaubwürdigkeit.“
 
„Wir brauchen endlich eine Anti-Teuerungskommission“, fordert die Gewerkschafterin. „Schon die Erfahrungen mit der Euro-Preiskommission haben gezeigt, dass klare Regeln und strenge Kontrollen wirken. Eine solche Maßnahme würde daher spürbar helfen, Preisexplosionen zu verhindern.“ Sie verweist darauf, dass auch andere europäische Länder erfolgreich Instrumente zur Preiskontrolle einsetzen.
 
„Die rollende Preislawine muss gestoppt werden. Eine starke Kommission kann hier den Unterschied machen – zum Schutz der Konsumentinnen und Konsumenten“, betont Manuela Auer. Abschließend stellt die AK-Vizepräsidentin klar: „Wir brauchen keine Symbolpolitik, sondern konkrete finanzielle Entlastungen im Alltag. Die Menschen erwarten Taten, nicht Vertröstungen.“